Dienstag, 16. Februar 2021

Es geht wieder los…

Es geht wieder los…

Im Sommer 2015 erfüllte ich mir meinen Traum einer Pilgerwanderung an das Ende der Welt.

So ziemlich in der Mitte meiner Reise begegnete ich in Frankreich Jean- Pierre, der eine Pilgerherberge betreute. Damals fragte er, was mein Ziel nach Santiago wäre, denn er war der Überzeugung, dass: „Nach dem Camino, ist vor dem Camino“ bedeutet und wer einmal Pilger ist, der bleibt immer ein Pilger. Zu diesem Zeitpunkt war für mich noch die Einmaligkeit vollkommen sicher. Ich bewunderte seinen Lebensstil, der sich aus Pilgern, Vorträgen und der Betreuung von Herbergen nährte. Er war Pensionär, alleinlebend und hatte sich in diesem Radius das Leben eingerichtet.

Umso näher ich Santiago kam, am Kilometer 0 am Kap Finisterre und spätestens auf dem Rückflug nach Deutschland wurde mir klar, dass ich diese Abenteuer noch einmal erleben möchte.

Mein Mann hat diesen Wunsch recht schnell nachgegeben und somit konnte ich mir ein neues Ziel setzen. Schnell war mir klar, dass es eine neue, heilige Stadt werden soll:

                                                              R O M

Träume beflügeln das Leben.

So vergingen die letzten Jahre wie im Flug und die Planung nahm Gestalt an. Im 1. Plan war der Sommer 2019 anvisiert und ich organsierte meine Arbeit als Tagesmutter so, dass ich wieder im Juli starten könnte. Aber leider machten mir meine Achillessehnen einen Strich durch die Rechnung und eine OP war unvermeidlich. Im Jahr 2020 kam Corona und brachte das Leben auf der ganzen Welt durcheinander. Dazu kam unser sehr kurzfristige Umzug nach Leipzig, da Holger ein neues Amt übernahm. Das war eine sehr spannende Erfahrung. Innerhalb von 6 Wochen im Lockdown eine neue Bleibe im Internet zu finden, diese zu besichtigen, sich sofort entscheiden und 4 Wochen später mit Sack und Pack einzuziehen. Wir haben es zusammen geschafft! Nun haben wir uns eingelebt, noch keine neuen Kontakte gefunden, denn Corona ist immer noch lebensbestimmend. Aber ich träume…

Dieser Umzug bedeutete für mich auch eine Neuorientierung meines Rom- Planes. Zum einem brauchte ich ein neues Zeitfenster und zum anderen einen neuen Weg, denn ich möchte wieder von der Haustür loslaufen und mich Schritt für Schritt in den „Pilgermodus“ begeben.

Zuerst habe ich mich hier in Leipzig ein bisschen eingelebt und bin begeistert durch diese junge, quirlige, architektonisch überbordende Stadt gelaufen.  Mein neues „Hausfrauenleben“ hat mir einen wunderbar- leichten Sommer ermöglicht und im September dieses Jahrs werde ich wieder als Tagesmutter arbeiten.

Aber davor geht es Ostern auf nach Rom!

HOFFENTLICH, denn unser MP hat sich ja gestern schon aus dem Fenster gelehnt und gemeint: " Osterurlaub in diesem Jahr sei in Deutschland noch nicht möglich". Ich kann es nicht glauben. Ich hatte nicht nur für mich, sondernn auch für die Gastronomie gehofft, denn irgendwann muss es doch mal wieder möglich sein, dass sie ihr Geld verdienen können. Kein Weihnachten in Familie, kein Ostern in Gemeinschaft....Also beten und hoffen.

Allerdings hat mir mein Töchterlein einen Plan C eröffnet. In der Schweiz gibt es kein Beherbergungsverbot, dafür aber auch mehere Pilgerwege, sogar nach Rom. Es bleibt also spannend bis zum Start!
 

 

 

3 Kommentare:

  1. liebe Bruni von Herzen Dank für diesen wunder~vollen Einblick und Ausblick 😍 tolle Inspiration

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    1. von Herzen liebe Grüße aus der alten Heimat Görlitz von Silke
      Fühlt Euch fest gedrückt von uns

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  2. Ich wünsche dir von ganzem ❤️ für dein Vorhaben viel Glück und Erfolg, bleib gesund. Ich freue mich schon auf deine Berichte. Liebe Grüße von Regina

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