Heute morgen hatten wir ein Frühstücksbuffett ganz für uns allein, da wir die einzigen Hausgäste waren. Was für ein Aufwand.
Wir laufen wieder in einen sonnigen Tag, am Fluss Nera entlang und es geht sich leicht, da es keine Steigungen gibt. Nach fünf Kilometern kommen wir nach Ferentillo, wo die Kirche ein paar schöne Fresken zu bieten hat.
Weiter geht es in Richtung Arrone und vor dem Ort finde ich eine seichte Stelle, wo ich die Füße in das eiskalte Wasser stellen kann.
Was für eine Wohltat. Holger kneift. Wir erreichen Arrone und finden einen schönen Pausenplatz mit Ausblick, wo wir Obst essen und uns der Sonne entziehen. Nach Besichtigung der Kirchen mit Fresken geht es auf einer recht langen Asphaltstrecke weiter.
Am Rand steht ein Feigenbaum der ruft: Schüttelt mich, meine Feigen sind alle reif! Also ernten wir diese zuckersüßen, leckeren Früchte und zum Glück habe ich einen Beutel dabei, sodass noch ein paar im Rucksack landen. Ich finde, selbst gepflückt Obst schmeckt doch am Besten.
Dann geht es auf einen Schotterweg und der führt uns einen recht steilen, anstrengenden Kilometer nach Marmore. Dort haben bereits die Römer einen künstlichen Wasserfall (160m) angelegt, der heute ( Samstag) ein beliebtes Ausflugsziel ist. Also ist hier oben Halligalli und regelmäßig zu bestimmten Zeiten ( das Wasser muss ja wieder hochgepumpt werden) heisst es : Wasser marsch! Für 10€ darf das Spektakel besichtigt werden. Wir sind zu spät oder zu früh, je nachdem wie man es sieht und investieren die 10€ lieber in ein Panini und ein kühles Getränk. Das haben wir uns verdient, bei 30°C.
Die letzten Kilometer am Fluss Fiume Velino sind sehr schön und eben und so kommen wir zum Lago Piediluco, wo wir im gleichnamigen Hotel nächtigen. Das Hotel hat seine besten Zeiten hinter sich und das Zimmer schreit nach einem Maler. Nur der Preis wurde weiter entwickelt. Von der Terrasse des Hotels hat man aber einen schönen Blick auf den Ort.
Heute schaffe ich es Holger kurz nach 7 Uhr aus dem Bett zu holen. Ich koche Kaffee, wir frühstücken und dann geht es los. Unterwegs überholen wir andere Pilger, die wir gestern schon getroffen haben und so gibt es eine freundliche Begrüßung. Unser Weg geht aus dem Ort und dann auf einem schönen Waldweg, der uns am Hang um den Berg nach Cantalice führt.
Doch bevor wir die Stadt erreichen geht es steil bergab und dann über unzählige Stufen in die Stadt zur Kirche, welche verschlossen ist. Von da verlassen wir den Ort wieder leicht bergab und kommen an einem Gedenkstätten eines Flugzeugabsturzes vorbei und danach nach Santurio di San Felice, einer kleinen, schlichten Kirche, wo ich Zeit für ein Danke finde.
Nun geht es die letzten 5 km nach Rieti und diese sind wieder einmal nicht vergnügungssteuerpflichtig. Asphaltstraße und diese ist äußerst vermüllt. Es ist erstaunlich was alles aus den Autofenstern fällt.
Der Eingang der Stadt ist nicht hübscher und die Stadt macht einen maroden Eindruck. 70% der Häuser sehen renovierungsbedürftig aus, 20% sind einsturzgefährdet und die Perlen muss man finden. Da Kirche und Papstpalast bereits geschlossen sind, setzen wir uns in eine Bar und trinken etwas.
Danach kaufen wir bei Carfour etwas zum snacken und eine Flasche Rotwein. 16 Uhr sind wir am Quartier und werden eingelassen. Wir haben ein Zimmer in einem cool ausgebauten Dachgeschoss und treffen auf Petra aus Frankfurt. Zusammen sitzen wir auf der Dachterrasse, klönen und trinken die Flasche Wein zu unserem Knabberzeug.
Unser Zimmer hoch über der Stadt.Holger im Urlaub😇
Die Gemeinschaftsküche.
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