Montag, 23. August 2021

Reha in Bologna

 Ich habe die zwei Tage in  Ferrara sehr genossen. Die Stadt ist sehr hübsch, überschaubar und mit ihren vielen Gassen und Gässchen bezaubernd.

Heute bin ich mit dem Zug nach Bologna gefahren und mein Süßer hat mir ein sehr schönes Zimmer im Hotel direkt neben der Basilika San Petronio spendiert. Eine Wahnsinnsausgangslage für kleine Spaziergänge in die Stadt. Ich kann nur sagen, der Kontrast kann nicht größer sein. Eine Großstadt mit ihrem quirligen Leben und diesen riesigen Bauten, Palazzis, 30 Museen, 15 Theatern, mindestens 10 Kirchen und anderen interessanten Örtlichkeiten rufen eine gewisse Überforderung hervor. Also bin ich erst einmal nur die kleine Altstadtrunde gelaufen. Dabei habe ich festgestellt, dass einiges wegen Sommerferien, wie z. B. Bibliothek Salaborsa, geschlossen hat. In das "Anatomische Theater", der antike Hörsaal der ältesten Universität ( gegründet 1088) kam ich nicht, weil die 3€ Eintritt mit Karte bezahlt werden muss. Diese hatte ich aber im Hotel gelassen. 




Die Assinelli- Türme sind beeindruckend- schief und verdreht. 498 Stufen führen nach oben! Vielleicht morgen! Ich habe ja Zeit.


In der Kirche Santo Stefano saß der Prister, um die Beichte abzunehmen. Er hatte nicht viel zu tun und ich fragte mich, womit er sich gerade die Zeit vertreibt.





Auf dem Hauptplatz war ein herrliches Schauspiel zu erleben. Die Polizei lässt einen Poller knacken.



Es gibt wirklich viele Bilder und kuriose Dinge in Bologna zu entdecken. Hier nur ein paar Bilder.










Zeit hat mich auch schon wieder die Bettensuche für die nächsten Etappen gekostet. Holger ist auch ständig involviert und sucht mit. Es gibt nicht viel und davon haben einige wegen Corona noch nicht wieder aufgemacht.
Den Sonntag habe ich erst ein paar Kirchen bewunderte und da Bologna die Stadt der Laubengänge ist, habe ich mir den Längsten ausgesucht und bin sage und schreibe 4,5 km durchgehend im Laubengang zur  Wallfahrtskirche Madonna di S. Luca aufgestiegen. Übrigens gibt es fast 40 km Laubengänge in Bologna. Verrückt! Oben habe ich einen wunderbaren
Blick auf die Stadt.  Danach laufe ich am Stadion vorbei und entdecke noch einen wunderbaren Friedhof. 















Der letzte Tag in Bologna bricht an und es regnet sich ein. Deshalb gönne ich den Füßen Ruhe und mache eine Sight- Seeing-Tour mit dem Bus.



Dabei stelle ich fest, dass ich schon recht viel gesehen habe. Doch es gäbe noch genügend Ecken...
Manchmal verstehe ich auch nicht, was passiert. Am Samstag konnte ich nicht in den alten Anatomiesaal, weil ich keine Karte dabei hatte.  Heute konnte ich wählen: bar oder ec. Der Saal und die Bibliothek sind wunderschön.





Auch die öffentliche Bibliothek hat heute geöffnet, obwohl am Sonntag stand, dass sie bis 28.8. geschlossen ist. Zum Glück halte ich die Augen auf und sehe die Schlange davor.




Auch in der Chiesa S. Domenico klappte es bei  dem 3. Anlauf auch noch mit der Besichtigung.
  

Ich kaufe mir Proviant für morgen und genügend Pflaster für die kommenden Tage ein, denn dann geht es durch  den "Parco regionale dei Gessi Bolognese" und der ist nur dünn besiedelt. Das Bettenproblem hat sich dort noch verschärft und ich habe es trotz Hilfe vom Chef des Antoniusweges nicht geschafft überall ein Bett zu finden. Es ist zum verrückt werden.

Apropos Bolognese: Bologna ist für das gute Essen berühmt. Das Problem für Vegetarier ist, dass alles Fleisch, Salami, Schinken und Mortadella beinhaltet. Entweder Rückfall zum Fleischesser oder darben.




Heute Abend finde ich eine offene Pizzeria und so ist der letzte Abend gerettet.








Wie so oft gab es auch kurioses zu entdecken.



Morgen laufe ich wieder los.

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