Samstag, 9. September 2023

Die Sonne meint es gut mit uns

 Ich bin immer wieder erstaunt über meinen Mann. Er mosert, dass er nicht mit anderen in einem Zimmer schlafen möchte, aber kaum ist das Licht aus schläft er tief und fest.

Ich bin müde, doch mein Kopf noch nicht und so lese ich wieder ein paar Seiten, bevor auch ich schlafen kann.

5Uhr rumort Marco eine halbe Stunde, bevor er raus ist und ich bin drauf und dran, ihm die allgemeinen " Pilgerherbergsregeln" zu erklären. Doch dazu reicht mein Italienisch nicht. Ich schlafe noch einmal ein, bis um 7 Uhr die Kirchenglocken über unserem Bett dröhnen.

Wir packen, stecken den Schlüssel und die Donnativo in den Briefkasten und laufen aus der Stadt hinaus. Wieder etwas früher, denn auch heute sind 31°C vorhergesagt. 

Kaum sind wir aus dem Ort, geht es steil bergauf einen herrlichen Wanderweg nach Connoz.


Den kleinen Ort erreichen wir recht schnell und weiter geht es über La Verdettaz nach Saint Vincent. Die Sonne knallt schon recht heftig und es geht kein Wind. Zum Glück gibt es genügend Brunnen zum Abkühlen. Der Weg ist herrlich und wir sind wieder absolut begeistert von den Ausblicken. Es gibt sogar mal eine Infotafel zu den umliegenden Bergen und so sehen wir, dass die meisten weit über 2000m und zwei sogar über 3000m hoch sind. Gigantisch!



Holger hat etwas im Schuh und ich nutze die Pause, um mich am Fitness- Parcourt auszuprobieren. 

In Saint Vincent laufen wir in die hübsche Innenstadt und suchen uns ein Café zum frühstücken. So geht der Tag perfekt weiter.


Frisch gestärkt erklimmen wir den nächsten Anstieg mit fabelhaften Ausblicken.


In der Ferne sehen wir ein Castello, dem wir uns immer mehr nähern.
An einer Straßenkreuzung ist eine kleine Kapelle.




Granatäpfel leuchten in einem Garten. Wir laufen immer wieder bergauf und ab, durch kleine Weiler und überall gibt es Wasser. In einem dieser Weiler entdecke ich diesen schönen Sitzplatz vor dem Haus. 


Dann geht es durch einen Steineichenwald bergab, um dann wieder extrem steil anzusteigen. Wir kommen oben auf eine Wiese, auf dem Bergrücken. Hier weht ein kräftiger, erfrischender Wind.




Nun liegt der letzte, steile Abstieg für heute vor uns. Es geht auf einem ausgebauten Weg nach Torille hinunter.


 Unten angekommen entscheiden wir uns, vom Weg nach Verrés abzuweichen, denn der verläuft parallel zur Landstraße und Autobahn. Wir laufen hinunter zum Fluss Dora Baltea und an dessen Ufer nach Issogne. 
Den Kindergarten schmückt ein grosser, gehäkelter Schmetterling.


 Holger hat uns ein kleines, hübsches Ferienhaus gebucht. Da machen wir es uns heute Abend gemütlich. Es hat sogar einen kleinen Balkon, auf dem die  Wäsche wedelt.









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