Es ist schön einfach mal liegen zu bleiben, wenn die Glocken läuten. Wir genießen den Morgen, laufen in die Stadt und kommen an der Kirche San Michele vorbei. Sie beherbergt neben einem Kruzifix (ein Blattsilber- Meisterwerk), eine beeindruckende Krypta und wunderschöne Fresken. Hier wurde Barbarossa im Jahre 1155 gekrönt.
Dann zieht ein ehemaliges Passage im Jugendstil unsere Blicke auf sich. Dort steht noch eine Waage, wie ich sie aus Kindertagen kenne, mit Kartenausgabe.
Wir gehen zur Info und holen uns den Pilgerstempel, einen Stadtplan und eine Erklärung auf deutsch. Die Dame telefoniert für uns mit dem Fährmann, der uns in zwei Tagen über den Fluss Po fahren soll.
Dann ist es Zeit für ein kleines Frühstück. Wir setzten uns auf die Piazza und bestellen Cappuccino und Cornetto crema.
Gestärkt laufen wir durch die Stadt und auch hier ist das " Barbie- Fieber" ausgebrochen.
Wir kommen zur Universität und bewundern das imposante Gebäude.
Vorbei am Theater und schönen Palazzi ....
...kommen wir zur Kirche San Piedro in Ciel d'Oro. Hierher wurden die sterblichen Überreste des heiligen Augustinus überführt und in einer aufwendigen Marmorarche aufbewahrt.
In unmittelbarer Nähe ist das Schloss der Familie Visconti, in dessen Garten dieses Wochenende ein Mittelalterfest ist.
Dieses Modell des Domes ist aus Holz und bereits 500 Jahre alt.
Der Palazzo Mezzabarba, ein Meisterwerk des lombardischen Rokokos war der Patriziersitz der Adelsfamilie Mezzabarba. Hinter den Mauern verbirgt sich ein Ballsaal mit Fresken. Heute ist es der Sitz der Stadtverwaltung von Pavia. Da möchte ich mal Sekretärin sein.
Inzwischen ist es früher Nachmittag und wir gehen für eine Siesta mit Kaffee in unser Appartement zurück.
Am frühen Abend gehen wir noch eine Runde. An einer Baustelle ist es offensichtlich, dass das Gerüst eine Dauerberechtigung hat.
Am Fluss Ticino entlang schlendern wir auf die andere Seite zur Pilgerkirche Santa Maria in Bethlehem aus dem 12. Jahrhundert. Sonntags ist immer Gottesdienst und so können wir sie nur von außen bewundern. Die daneben gelegene Pilgerherberhe hat einen wunderschönen Garten direkt hinter der Kirche.
Es sind noch muggelige 27°C und die Straßen füllen sich mit "Pavianern", die ausgehen. Dabei ziehen sich die meisten Leute sehr schick an. Die Damen mit viel Glitzer, Klunkern und hohen Hacken.
Vorbei an hübschen Kneipen laufen wir noch zur Kirche Santa Maria del Carmine, doch sie ist schon verschlossen. Die Fassade ist in lombardischer Gotik erbaut.
Am Turm daneben fischt ein Fischer.
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